Unsere Zukunft ist nicht verhandelbar

Unsere Zukunft ist nicht verhandelbar

Fridays For Future streikt während Koalitionsverhandlungen in Münster und Berlin

Am morgi­gen Fre­itag, den 22. Okto­ber 2021, find­et in Berlin der näch­ste glob­ale Kli­mas­treik von Fri­days for Future unter dem Mot­to #IhrLasstUnsKeineWahl statt. Dieser ist Teil der Aktion­stage „Gerechtigkeit jet­zt“. Auch aus Mün­ster reist eine Gruppe Unterstützer*innen nach Berlin. Start der Demon­stra­tion in Berlin ist 12.00 Uhr vor dem Bran­den­burg­er Tor. Gle­ichzeit­ig find­et in Mün­ster eine Sol­i­dar­ität­skundge­bung statt. Der Demon­stra­tionszug wird um 15.00 Uhr am Haupt­bahn­hof begin­nen und an den Mün­ster­an­er Parteizen­tralen von SPD, Grü­nen, CDU und FDP ent­lang zum LWL-Muse­um führen.

„Nach Abschluss der Sondierungs­ge­spräche in der ver­gan­genen Woche und der mit­tler­weile erfol­gten Zus­tim­mung aller beteiligten Parteien zur Auf­nahme von Koali­tionsver­hand­lun­gen ist lei­der klar: Es wird weit­er­hin den Druck von der Straße brauchen, um die ver­ant­wortlichen Politiker*innen zum Ergreifen der für eine echte Klim­agerechtigkeit­spoli­tik erforder­lichen Maß­nah­men zu ermuti­gen.“, erläutert Vin­cent Heitzer von der Orts­gruppe Mün­ster von Fri­days for Future.

„Prob­lema­tis­ch­er als das, was im Sondierungspa­pi­er ste­ht, ist das, was dort eben nicht zu find­en ist: Eine Poli­tik, die sich ern­sthaft und umfassend an dem für Deutsch­land zur Ein­hal­tung der Ziele von Paris verbleiben­den CO2-Rest­bud­get ori­en­tiert. Es fehlt ins­beson­dere an einem verbindlichen Kohleausstieg bis 2030, dem Ausstieg aus dem eben­falls fos­silen Energi­eträger Erdgas, ein­er umfassenden Mobil­itätswende und der tat­säch­lichen Berück­sich­ti­gung der glob­alen Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands zur weltweit­en Zusam­me­nar­beit zur Reduzierung von Treib­haus­gasen.“, ergänzt Stef­fen Lam­brecht, der sich eben­falls bei FFF Mün­ster engagiert.

Car­la Bardehle schließt an: „Unsere Zukun­ft ist nicht ver­han­del­bar! Das Sondierungspa­pi­er zeigt jedoch, dass der Kli­makrise noch immer nicht die Bedeu­tung und Dringlichkeit eingeräumt wird, die nötig ist. Es gilt, in den Koali­tionsver­hand­lun­gen hier drin­gend und umfassend nachzu­ver­han­deln, um Deutsch­land auf den 1,5°C‑Pfad zu brin­gen. Noch ist es nicht zu spät. Wir bleiben laut, denn es geht um unser aller Zukun­ft! Schließt Euch uns an, mor­gen 15.00 Uhr am Hauptbahnhof.“

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