Streiken wirkt — Freude über die neue Koalition
Nach letzten Diskussionen und Nachverhandlungen haben die Ratsvertreter*innen von SPD, Volt und den Grünen dem Koalitionsvertrag nun zugestimmt. Geben die Parteimitglieder am Donnerstag grünes Licht, dann ist es offiziell: die neue Koalition des Münsteraner Stadtrates ist Grün-Rot-Violett. Fridays for Future Münster zeigt sich über die Einigung der drei Parteien sehr erfreut: „Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend für die Klimapolitik in Münster.
Die Weichen für ein klimaneutrales Münster bis 2030 müssen jetzt schnellstmöglich gestellt werden. Wir erwarten von dieser neuen Koalition deutlich klimafreundlichere Politik als bisher.” so Marek Blanke, Mitorganisator der Bewegung.
Auch Marlena Grab, ebenfalls Mitglied des Organisationsteams, freut sich über den frischen Wind im Stadtrat: „Die Maßnahmen und Ziele die sich im Koalitionsvertrag zum Klimaschutz finden, setzen die Rahmenbedingungen für einen Paradigmenwechsel in der aktuellen Ratsperiode. Wir sehen das als Bestätigung dafür, dass unsere Klimastreiks zu einer gestiegenen Aufmerksamkeit für Klimapolitik und zu anderen Wahlergebnissen führen. Umso entschlossener und motivierter sind wir jetzt, auch in diesem Jahr weiter für Klimagerechtigkeit einzustehen, damit Münster und Deutschland das Pariser Klimaabkommen einhalten.“
Erst kürzlich hatte die Ortsgruppe angekündigt, sich am 19.3. mit einer Aktion am nächsten globalen Klimastreik zu beteiligen. Wie genau diese aussehen soll, lassen die Aktivist*innen aber noch offen: „Als eine wissenschaftsorientierte Bewegung werden wir es von den aktuellen Infektionszahlen und dem Verlauf der Corona-Pandemie abhängig machen, wie wir unseren Protest zum Ausdruck bringen.“ sagt Aktivist Paul Oppermann. Und er merkt auch an: „Wir werden die Mitglieder der Koalition an ihren Taten und nicht an ihren Versprechen messen und ihre Arbeit der kommenden Jahre aufmerksam begleiten. Es gilt nun, entschlossen zu handeln und den Mut zu haben, neue Wege zu gehen und alte, obsolete Gewohnheiten abzulegen. Nur so lässt sich echter Klimaschutz umsetzen. Für diesen Prozess wünschen wir den drei Parteien alles Gute!“