Kundgebung von FFF Münster gegen Flächenversiegelung

Kundgebung von FFF Münster gegen Flächenversiegelung

Am 23.05.2023 protestiert Fri­days for Future Mün­ster um 17 Uhr auf dem Hafen­platz für den Erhalt der Grün­flächen Mün­sters. Anlass ist die soge­nan­nte “Szenar­ien-Werk­statt” zum inte­gri­erten Flächenkonzept der Stadt, die ab 18 Uhr im Gebäude der Stadtwerke stattfindet.

Im inte­gri­erten Flächenkonzept will die Stadt regeln, welche Flächen zukün­ftig zusät­zlich bebaut wer­den kön­nen. Dabei geht es um Flächen in den sieben Grünzü­gen und zwei der drei Grün­ringe. Geht es nach der Stadt Für das Stadt­pla­nungsamt ist nur der Prom­e­naden­ring weit­er­hin tabu, wenn es um Ausweitung der Bebau­ung geht. Alle anderen Grün­flächen kom­men dafür jedoch infrage. in Betracht.

Die Stadt hat von vorn­here­in in der Beteili­gung von Poli­tik und Zivilge­sellschaft keinen Raum für die Frage gelassen, ob über­haupt weit­ere Flächen bebaut wer­den sollen oder wenn ja, wie viele.” kri­tisiert Stef­fen Lam­brecht Mitor­gan­isator bei Fri­days for Future Mün­ster. “Die Beteili­gung beste­ht nur noch darin, wo die vorgegebe­nen knapp 650 Hek­tar Grün­flächen für weit­ere Wirtschafts- und Wohn­bau­flächen geopfert wer­den sollen.”

Auf diese Menge kommt die Stadt auf Basis von Bevölkerung­sprog­nosen, die vor der Pan­demie erstellt wur­den. Seit­dem hat sich jedoch die Ten­denz des Zuzugs in Großstädte mas­siv abgeschwächt und eine eben­falls von Stadt ange­führte aktuellere Prog­nose von 2021 kommt auf lediglich ein Drit­tel des zugrunde gelegten Wach­s­tums der Zahl der Einwohner*innen bis 2045. Das wäre durch die bere­its in Pla­nung oder Umset­zung befind­lichen neuen Quartiere auf ehe­ma­li­gen Kaser­nen­gelän­den oder brach liegen­den Wirtschafts­flächen zu bewältigen.

Wir brauchen die Grün­flächen im Stadt­ge­bi­et!”, betont Mali Grab von Fri­days for Future Mün­ster, “Sie sind wichtig als CO2-Spe­ich­er, als Leben­sraum für Tiere für den Erhalt der Arten­vielfalt und für die Nahrungsmit­tel­pro­duk­tion. In der Kli­makrise sind sie zudem ein entschei­den­der Fak­tor für die Gesund­heit und Lebens­be­din­gun­gen in der Stadt, denn sie brin­gen Frisch- und Kaltluft in die Stadt, ver­ringern das Risiko von Über­schwem­mungen, wer­den für die Trinkwasser­entste­hung gebraucht und sind nicht zulet­zt auch Erholungsgebiete.”

Fri­days for Future ruft deshalb dazu auf, am Dien­stag den 23.05. ab 17 Uhr vor dem Haupt­por­tal der Stadtwerke am Hafen­platz gemein­sam deut­lich zu machen, dass die Grün­flächen erhal­ten wer­den müssen und der Beteili­gung­sprozess der Stadt dies nicht ein­fach auss­chließen darf.

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