Fridays for Future Münster kündigt Beteiligung an landesweitem Streik an

Fridays for Future Münster kündigt Beteiligung an landesweitem Streik an

Am 06.05.2022 ruft Fri­days for Future in ganz NRW anlässlich der Land­tagswahl am 15.05.2022 zum Kli­mas­treik auf. Auch die Mün­ster­an­er Orts­gruppe beteiligt sich mit ein­er Demonstration.

Im Fokus der Aktio­nen ste­ht die Forderung nach ein­er 1,5‑Grad-konformen Landespolitik.

Die Flutkatas­tro­phe im Juli des let­zten Jahres, bei der alleine im Ahrtal 134 Men­schen ihr Leben ver­loren haben, hat gezeigt, dass der Kli­mawan­del auch auf Men­schen aus NRW direk­te Auswirkun­gen hat. Wir haben keine Zeit mehr zu ver­lieren, um die Fol­gen der Kli­makatas­tro­phe einzudäm­men.” so Marek Blanke, Aktivist bei Fri­days for Future Mün­ster. “Die schwarz-gelbe Lan­desregierung der let­zten Jahre hat eine Poli­tik betrieben, die alle Beteuerun­gen der Politiker*innen, Kli­maschutz müsse eine hohe Pri­or­ität bei zu fäl­len­den Entschei­dun­gen haben, unglaub­würdig erscheinen lässt. Dör­fer wur­den abgeris­sen und Wälder gerodet, um die darunter liegende, kli­maschädliche Braunkohle abzubauen. Statt rechtzeit­ig Arbeit­splätze in kli­mafre­undlichen Sek­toren zu schaf­fen wurde der Aus­bau erneuer­bar­er Energien aus­ge­bremst und das Auto weit­er­hin in den Mit­telpunkt der Verkehrs­pla­nung gestellt. Damit muss Schluss sein!”

 “Bis­lang hat noch keine Partei ein Wahl­pro­gramm vorgestellt, das mit dem Paris­er Kli­maabkom­men vere­in­bar ist” ergänzt Sophia Kegel, eben­falls aktiv in der Orts­gruppe. “Wir fordern entschlossenes, zukun­ft­sori­en­tiertes Han­deln, statt ein­er Poli­tik, die nicht über die näch­ste Wahlpe­ri­ode hin­aus­denkt. Ein­er der zen­tralen Punk­te, an dem sich etwas verän­dern muss, ist für uns der Sek­tor Energie. Viel zu lange wurde an Kohle, Öl und Gas fest­ge­hal­ten. Spätestens seit dem Angriff­skrieg Putins auf die Ukraine ist klar, dass wir uns von diesen Energiequellen unab­hängig machen und stattdessen kon­se­quent auf Erneuer­bare Energien set­zen müssen. Wenn die Braunkohle unter Lützerath abge­baut und ver­bran­nt wird, kann Deutsch­land seinen Beitrag zum 1.5‑Grad- Ziel nicht mehr leis­ten[1] . Deshalb muss das Dorf an der Abbruchkante zum Tage­bau Garzweil­er II erhal­ten bleiben und endlich der längst notwendi­ge Aus­bau der Erneuer­baren gefördert wer­den. Dafür gehen wir am 06.05.2022 gemein­sam auf die Straße!”

Nähere Infor­ma­tio­nen zu der in Mün­ster geplanten Aktion wird die Orts­gruppe noch bekanntgeben.

[1] https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.819609.de/diwkompakt_2021-169.pdf

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