Fridays for Future Münster bildet ‘Rote Linie’ um die Promenade

Fridays for Future Münster bildet ‘Rote Linie’ um die Promenade

Fre­itag Nach­mit­tag fol­gten etwa 4000 Men­schen anlässlich des 12. Glob­alen Kli­mas­treiks dem Aufruf von Fri­days for Future Mün­ster und ver­sam­melten sich auf dem Dom­platz. Dort beka­men die Demonstrant*innen unter anderem Rede­beiträge von den Teach­ers for Future und Ende Gelände zu hören und wur­den durch Musik von KOM­PoLOTT auf die nach­fol­gende Laufde­mo einges­timmt. Unter dem Mot­to #Tomor­row­Is­TooLate wurde auf dem ganzen Globus für eine klim­agerechte Zukun­ft gestreikt.

Neben anderen Krisen, wie der Coro­na-Pan­demie und dem Ukraine-Krieg, ist die Kli­makrise medi­al, sowie poli­tisch, lei­der in den Hin­ter­grund ger­at­en. Auch, wenn diese sich in Europa bish­er nicht so akut wie andere Krisen anfühlt, ist es dringlich­er denn je, dass wir jet­zt han­deln. Wir steuern ger­adezu auf unumkehrbare Kipp­punk­te zu — wer­den diese über­schrit­ten, ist die Kli­makatas­tro­phe nicht mehr aufzuhal­ten. Tomor­row is too late”, erläutert Han­nah Rein­hardt, Mitor­gan­isatorin der Demo.

Nach der Auf­tak­tkundge­bung wur­den die Demonstrant*innen in fünf Fin­ger aufgeteilt, welche sich stern­för­mig als Laufdemos stad­tauswärts bewegten. So umstell­ten die Demos schließlich zusam­men die gesamte Prom­e­nade als sym­bol­is­che ‘Rote Lin­ie’. Zuvor hat­te Fri­days for Future Mün­ster zum Tra­gen rot­er Klei­dungsstücke aufgerufen, um diese zu kennzeichnen.

Die ‘Rote Lin­ie’ ste­ht hier für die im Paris­er Kli­maabkom­men fest­gelegte Gren­ze von 1.5 °C Erder­wär­mung zum vorindus­triellen Niveau. Bere­its heute lei­den etliche Men­schen, vor allem im Glob­alen Süden, unter der esklaieren­den Kli­makatas­tro­phe. Fluten, Dür­ren, Hunger­snöte ‑Täglich sind Men­schen gezwun­gen auf­grund der glob­alen Erder­wär­mung ihre Heimat zurück zu lassen und zu fliehen”, ergänzt Khai Müller-Glunz, bei der Orga­gruppe Mün­ster aktiv. “Wir fordern poli­tis­che Entscheidungsträger*innen auf, die Kli­makrise mit gle­ich­er Dringlichkeit zu behan­deln, wie sie sich auch der Coro­na- oder Gaskrise angenom­men haben. Wir brauchen jet­zt rich­tungsweisende poli­tis­che Entscheidungen.”

Fri­days for Future Mün­ster plant in diesem Jahr weit­er­hin mit unter­schiedlichen Demon­star­tio­nen auf die Kli­makrise aufmerk­sam zu machen. Für zukün­ftige Infor­ma­tio­nen ver­weist die Orga­gruppe dafür auf ihre Web­seite und gängige Social-Media Accounts.

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