Flyover passt nicht zur Verkehrswende
Fridays for Future Münster sieht im sogenannten “Flyover Aegidiitor”, über den in den nächsten Wochen in den politischen Gremien Münsters entschieden werden soll, ein völlig aus der Zeit gefallenes Projekt. Es diene in erster Linie dem schnelleren Vorankommen des darunter fließenden Autoverkehrs.
Mit der Verlegung der Bundesstraße, der geplanten Umgestaltung der Aegidiistraße zur Fahrradstraße und der bald angrenzenden mindestens autoarmen, besser autofreien Altstadt wird das Aegidiitor ohnehin absehbar nicht mehr eine riesige siebenspurige Asphaltschneise sein wie heute.
“Teure ‘Leuchtturmprojekte’, die Autoverkehr und Stadtmarketing mehr nützen als dem Radverkehr gehen in die falsche Richtung. Wir müssen in den nächsten Jahren zahllose Straßen umgestalten, um die Stadt lebenswerter zu machen und den Autoverkehr zurückzudrängen”
Steffen Lambrecht von Fridays for Future Münster
Die Gelder und Planungskapazitäten für den Bau und die Instandhaltung könnten hier weitaus sinnvoller eingesetzt werden.
“Wir erwarten von der Ratskoalition, die angestrebte Verkehrswende von vornherein mitzudenken.”
Fridays for Future-Aktivistin Lara Zoske.
“Wir streiken seit mehr als 2 Jahren für eine klimagerechte Politik, zu der auch eine echte Verkehrswende gehört. Auch in den nächsten Wochen werden wir weiter auf die Straße gehen und kämpfen, um dem Rat der Stadt Münster und allen demokratischen Parteien klar zu machen, dass Klimagerechtigkeit das aktuell wichtigste Thema ist!”
Lukas Mörchen, Fridays for Future-Aktivist