7.500 Menschen beim 10. Globalen Klimastreik in Münster
In rund 1.000 Städten und Orten weltweit folgten am heutigen Freitag, den 25.03.2022, unzählige Menschen dem Aufruf von Fridays for Future, und demonstrierten gemeinsam für eine klimagerechte Welt. In Deutschland gingen an rund 300 Orten insgesamt 220.000 Menschen auf die Straße. In Münster schlossen sich rund 7.500 Menschen den Protesten an, die unter den Mottos von #PeopleNotProfit und #PeaceAndJustice standen.
“Während weltweit Menschen — insbesondere in den Ländern des sog. globalen Südens — unter den Folgen der Klimakrise leiden, eskaliert diese nahezu unkontrolliert weiter. Noch immer werden weltweit Menschen und Ökosysteme ungeachtet der dramatischen Folgen für Mensch und Planeten für den (eigenen) Profit ausgebeutet. Konzerne aber auch staatliche Entscheidungsträger*innen stellen individuellen Profit über das Leben von Menschen, über planetare Grenzen. Dabei zeigt der neuste Bericht des Weltklimarates: Uns läuft die Zeit davon! Wir müssen endlich handeln. Im Zentrum politischer Entscheidungen sollte das Wohl von Menschen und der Erhalt eines lebenswerten Planeten stehen. Länder und Menschen, die am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen sind, müssen endlich gehört und in ihren Bemühungen um die Bekämpfung von Klimawandelfolgen unterstützt werden. Gemeinsam mit Aktivist*innen auf der ganzen Welt fordern wir #PeopleNotProfit.”, erklärt Vincent Heitzer von Fridays for Future Münster.
Die Demonstration in Münster fand auch vor dem Hintergrund des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs der russischen Regierung gegen die Ukraine statt.
“Die gesamte Fridays-Bewegung verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine. Dieser Krieg muss sofort beendet werden und so dem unermesslichen Leid der Menschen in der Ukraine ein Ende gesetzt werden. Die Bewegung solidarisiert sich mit den Menschen in der Ukraine, die unter dem Krieg leiden, und den Menschen, die weltweit gegen Krieg auf die Straße gehen. Wir fordern #PeaceAndJustice!”, so Sophia Kegel von FFF Münster. Sie ergänzt: “Die Nutzung fossiler Energieträger schadet nicht nur der Umwelt und heizt die Atmosphäre weiter auf. Große Anteile der fossilen Energieträger stammen aus autokratischen Staaten, mit ihrer Nutzung werden Unterdrückung, Kriege und Konflikte (mit)finanziert — so auch der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine. Es ist Zeit, dass Deutschland endlich unabhängig von Energielieferungen aus Staaten wird, die die Menschenrechte mit Füßen treten. Eine Antwort auf den Krieg in der Ukraine muss ein schneller und sozialverträglicher Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas sein sowie ein entschlossener Einstieg in erneuerbare Energien sein.”
Zuletzt richtet die Bewegung den Blick nach vorne. In Nordrhein-Westfalen wird am 15. Mai ein neuer Landtag gewählt. Im Vorfeld der Landtagswahl sollen NRW-weite gemeinsame Aktionen mit anderen Ortsgruppen von Fridays for Future stattfinden. Nähere Informationen folgen in Kürze.