7.000 Demonstrierende beim globalen Klimastreik in Münster

7.000 Demonstrierende beim globalen Klimastreik in Münster

Weltweit fol­gten am heuti­gen Fre­itag, den 23.09.2022, hun­dert­tausende Men­schen dem Aufruf von Fri­days for Future und demon­stri­erten gemein­sam für eine klim­agerechte Zukun­ft. In Deutsch­land gin­gen in rund 270 Orten ins­ge­samt 280.000 Men­schen auf die Straße. In Mün­ster schlossen sich 7.000 Men­schen den Protesten an, die unter dem Mot­to #Peo­pleNot­Prof­it standen. 

Weltweit lei­den schon heute Men­schen unter den Fol­gen der eskalieren­den Kli­makrise — beson­ders stark betrof­fen sind Län­der im Glob­alen Süden. Staatliche Entscheidungsträger*innen müssen endlich Ver­ant­wor­tung übernehmen und effek­tive Maß­nah­men ver­ab­schieden, um der Kli­makrise Ein­halt zu gebi­eten. Dazu gehört auch, dass Regierun­gen des Glob­alen Nor­dens sich ihrer Kli­maver­brechen durch Neokolo­nial­is­mus und Ras­sis­mus am Glob­alen Süden beken­nen und Aus­gle­ich­szahlun­gen ver­an­schla­gen. Wir dür­fen die Aus­beu­tung des Plan­eten und sein­er Ökosys­teme, auch hin­sichtlich der drama­tis­chen Fol­gen für die Men­schheit, nicht weit­er hin­nehmen. Wir fordern, dass beson­ders stark von der Kli­makrise betrof­fe­nen Men­schen, glob­al, aber auch inner­halb Deutsch­lands, endlich eine Stimme gegeben wird und Prof­ite nicht mehr über das Wohl von Men­schen und der Umwelt gestellt wer­den”, verdeut­licht Khai Müller-Glunz von Fri­days For Future Münster.

Benedikt de Sousa, eben­falls in der Orts­gruppe Mün­ster aktiv, ergänzt: “Wir haben weniger als 10 Jahre Zeit, um unsere Ziele hin­sichtlich des Kli­maschutzes — Kli­ma­neu­tral­ität bis 2030 — zu erre­ichen. Zu lange hat die Poli­tik ver­sagt, wirkungsvolle Entschei­dun­gen für Klim­agerechtigkeit zu tre­f­fen. Damit muss jet­zt Schluss sein! Denn die Erder­wär­mung bet­rifft nicht nur „ein paar Tiere”, son­dern wird langfristig Frieden und Wohl­stand aller Men­schen in Gefahr brin­gen. Bald ist es zu spät für das Ein­hal­ten des 1,5‑Grad Zieles des Paris­er Kli­maabkom­mens, welch­es sich anbah­nende Kip­punk­te noch aufhal­ten könnte.”

Zulet­zt fordert Fri­days For Future Deutsch­land den Kohleausstieg bis 2030, sowie 100 Mil­liar­den Euro aus dem Haushalt für poli­tis­che Entschei­dung zur Klim­agerechtigkeit. Diese schließen zum Beispiel einen ras­an­ten Aus­bau der Infra­struk­tur für erneuer­bare Energien, aber auch Aus­gle­ich­szahlun­gen an Län­der des Glob­alen Südens, ein. Weit­ere Aktio­nen von Fri­days for Future Mün­ster wer­den auf den Social-Media-Kanälen der Orts­gruppe und deren Web­site bekan­nt gegeben.

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